Effektiv Gas sparen im Haushalt: Praktische Tipps für niedrigere Kosten

Effektiv Gas sparen im Haushalt

Die Gasrechnung macht einen erheblichen Teil der Haushaltsausgaben aus, besonders in der Heizperiode. Doch hohe Kosten sind kein unabwendbares Schicksal! Mit einigen einfachen Verhaltensänderungen und kleinen Optimierungen im Haushalt können Sie Ihren Gasverbrauch spürbar senken und somit bares Geld sparen – unabhängig von der aktuellen Preisentwicklung am Markt. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen die effektivsten Tipps.

Doppelt sparen: Denken Sie daran – die größte Ersparnis erzielen Sie durch die Kombination aus cleverem Sparen im Alltag und einem günstigen Gastarif. Vergleichen Sie daher regelmäßig die Angebote!

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Richtig Heizen: Das größte Sparpotenzial

Der Löwenanteil des Gasverbrauchs entfällt auf die Heizung. Hier schlummert auch das größte Einsparpotenzial durch bewusstes Verhalten:

  • Optimale Raumtemperaturen: Nicht jeder Raum muss tropisch warm sein. Empfohlene Richtwerte:
    • Wohnräume: 20-22°C
    • Küche: 18-20°C
    • Schlafzimmer: 16-18°C
    • Flur: ca. 15°C

    Schon 1 Grad weniger senkt den Energieverbrauch um ca. 6%!

  • Thermostate nutzen: Stellen Sie die Thermostate an den Heizkörpern bewusst ein (Stufe 3 entspricht oft ca. 20°C). Nutzen Sie programmierbare Thermostate für eine automatische Nachtabsenkung oder Absenkung während Ihrer Abwesenheit.
  • Heizkörper nicht zustellen: Möbel, lange Vorhänge oder Verkleidungen vor Heizkörpern verhindern, dass sich die Wärme im Raum verteilt. Halten Sie die Heizkörper frei.
  • Stoßlüften statt Kipplüften: Öffnen Sie Fenster für 5-10 Minuten komplett (Stoßlüften), statt sie stundenlang gekippt zu lassen. So findet ein schneller Luftaustausch statt, ohne dass Wände und Möbel auskühlen. Drehen Sie während des Lüftens die Heizkörperthermostate herunter!
  • Türen schließen: Halten Sie Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen, damit keine Wärme unnötig entweicht.
  • Heizung bei Abwesenheit: Drehen Sie die Heizung herunter (z.B. auf 15-16°C), wenn Sie das Haus für längere Zeit verlassen. Ein komplettes Abschalten ist meist nicht sinnvoll, da das Wiederaufheizen ausgekühlter Räume viel Energie kostet.

Warmwasser sparen: Der heimliche Verbraucher

Wird Ihr Warmwasser ebenfalls über die Gasheizung erzeugt? Dann können Sie auch hier ansetzen:

  • Kürzer duschen: Jede Minute unter der warmen Dusche kostet Energie.
  • Sparduschkopf verwenden: Moderne Sparduschköpfe mischen dem Wasser Luft bei und reduzieren den Warmwasserverbrauch erheblich, ohne dass der Komfort leidet. Eine lohnende Investition!
  • Temperatur am Boiler prüfen: Ist die Warmwassertemperatur am Speicher vielleicht unnötig hoch eingestellt? Eine niedrigere Temperatur spart Energie. (Achtung: Wegen Legionellengefahr nicht unter 60°C am Speicher selbst einstellen – lassen Sie sich ggf. beraten).
  • Kaltwasser nutzen: Für kurzes Händewaschen muss nicht immer der Warmwasserhahn aufgedreht werden.
  • Tropfende Wasserhähne reparieren: Auch kleine Mengen summieren sich über die Zeit.

Heizungsanlage optimieren: Kleine Maßnahmen, große Wirkung

Auch an der Heizungsanlage selbst gibt es oft Verbesserungspotenzial:

  • Heizkörper entlüften: Wenn Heizkörper gluckern oder nicht richtig warm werden, ist oft Luft im System. Regelmäßiges Entlüften (meist zu Beginn der Heizsaison) sorgt für effiziente Wärmeabgabe.
  • Hydraulischer Abgleich (vom Fachmann): Sorgt dafür, dass sich das Heizwasser optimal im gesamten System verteilt und alle Heizkörper gleichmäßig warm werden. Kann bis zu 15% Energie sparen! Dies sollte ein Heizungsinstallateur durchführen.
  • Heizungsrohre dämmen: Besonders in unbeheizten Kellerräumen sollten die Heizungs- und Warmwasserrohre gedämmt sein, um Wärmeverluste zu minimieren. Dämmmaterial gibt es günstig im Baumarkt.
  • Regelmäßige Wartung: Lassen Sie Ihre Gasheizung jährlich von einem Fachbetrieb warten. Eine gut eingestellte und saubere Anlage arbeitet effizienter und sicherer.

Gebäudehülle verbessern: Zugluft stoppen

Undichte Stellen lassen wertvolle Wärme entweichen:

  • Fenster und Türen abdichten: Überprüfen Sie alte Fenster und Außentüren auf Zugluft. Selbstklebende Dichtungsbänder oder Zugluftstopper können hier schnell Abhilfe schaffen.
  • Rollläden und Vorhänge nutzen: Schließen Sie Rollläden und dicke Vorhänge nachts. Sie wirken wie eine zusätzliche Dämmschicht vor den Fenstern.

Größere Maßnahmen: Natürlich bringen umfassende Sanierungen wie Fassadendämmung, Dachdämmung oder der Austausch alter Fenster die größten Einsparungen, sind aber auch mit hohen Investitionen verbunden. Diese Tipps hier konzentrieren sich auf schnell umsetzbare Maßnahmen.

Fazit: Viele kleine Schritte führen zum Ziel!

Sie sehen: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, im Alltag Gas zu sparen, oft schon mit geringem oder ganz ohne finanziellen Aufwand. Jede eingesparte Kilowattstunde schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Fangen Sie mit den Tipps an, die Ihnen am einfachsten erscheinen!

Der effektivste Weg, Ihre Gaskosten dauerhaft zu senken, ist jedoch die Kombination aus bewusstem Verbrauchsverhalten und einem günstigen Gastarif. Prüfen Sie daher regelmäßig, ob Ihr aktueller Vertrag noch passt!

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